Dr. Sibylle Grevenkamp

Kinder- & Jugendärztin

Psychotherapie & Familientherapie

Praxis

In meiner Praxis behandle ich überwiegend Kinder bis zum 12. Lebensjahr, was meiner Überzeugung entspricht, Familien frühzeitig zu unterstützen.

Als systemische Familientherapeutin weiß ich, dass immer das ganze „Mobile“ einer Familie in Unruhe gerät, wenn sich einer in der Familie ändert. Es gehört zur Natur von Kindern und dem Leben in einer Familie, dass sich andauernd irgendetwas ändert, weshalb es auch leichter zu Störungen kommen kann, die eine Therapie notwendig machen.

Eine Psychotherapie beginnt immer mit einem Kennerlernen der Eltern (oder Bezugspersonen) und des Kindes in der Regel im Beisein der Eltern. Hierfür werden von der Krankenkasse bis zu 6 Sprechstundentermine bezahlt. Diese werden kurzfristig vergeben und dienen der Klärung, ob und welche Behandlung notwendig ist und wie rasch mit einer Psychotherapie begonnen werden sollte. Im Notfall kann eine Akuttherapie (12 Stunden) durchgeführt werden, die zur Stabilisierung bis zur Aufnahme einer Psychotherapie dient.

Vor der Aufnahme einer Psychotherapie für ihr Kind (die bis zu 150 Stunden mit wöchentlichen Terminen dauern kann) sollten Sie als Eltern bedenken:

Wenn sich etwas ändern soll, muss sich jemand ändern. Und dieser jemand sind zunächst Sie selbst, da jeder nur sich selbst ändern kann.

Bei Kindern unter 4 Jahren arbeite ich in der Regel zunächst mit den Eltern und dem Kind gemeinsam, dann oft auch nach der Marte Meo Methode. Bei älteren Kindern besteht die Therapie häufig in einer Spieltherapie, an der die Eltern nicht teilnehmen. Auch dann lege ich großen Wert auf regelmäßige Termine mit den Eltern (mindestens jede 4. Stunde), in denen wir auf der Ebene der Erwachsenen klären, was sich in der Familie geändert hat oder noch ändern sollte.

Alles was ich von Ihnen und Ihrem Kind in der Therapie erfahre, unterliegt der Schweigepflicht; dies trifft auch auf Inhalte zu, die ich von ihrem Kind erfahre, wenn es alleine zu mir kommt. Darüber würde ich mit Ihnen als Eltern nur sprechen, wenn eine akute Gefahr für Ihr Kind besteht.

In einer Spieltherapie kann man die normale kindliche Freude am Spiel nutzen, um in der Phantasie alles das zu regeln, zu bekommen, Fähigkeiten zu erwerben, die nötig wären, um gut im Leben zurecht zu kommen. So kann man Dinge, die im echten Leben nicht möglich waren oder sind, ermöglichen. Wenn die Grundbedürfnisse eines Kindes befriedigt sind, kann sich das Kind wieder seinen Entwicklungsaufgaben ( Schule, Freundschaften pflegen, Lernen und Wachsen) widmen.

Je älter die Kinder werden und je besser sie sich sprachlich ausdrücken können, umso mehr ähnelt die Psychotherapie der eines Erwachsenen, in der es einerseits darum geht, schwierige Situationen zu meistern, die damit verbundenen Gefühle aushalten und regulieren zu lernen und sich mit dem Leben, wie es eben ist oder war, auszusöhnen. In der Arbeit mit Jugendlichen verwende ich je nach Bedarf Elemente aus der Traumatherapie: u.a. EMDR, Imaginationen, Körperübungen, hypnotherapeutische Verfahren, strukturierte Traumaintervention (nach D. Weinberg), EFT.